WAS ENTSTEHT HIER?
Im Rahmen der Standortentwicklung der Stadtteilschule Bergedorf wurde ein viergeschossiger, nicht unterkellerter Neubau errichtet.
Das neue Gebäude ist als sachlich gestalteter, kubischer Baukörper mit einer ausgeprägten horizontalen Verschiebung der drei Obergeschosse gegen das Erdgeschoss konzipiert. Durch diese planerische Besonderheit entsteht auf der Ostseite des Gebäudes ein großzügig überdachter Eingangsbereich. Auf der gegenüberliegenden Westseite wird so ein geschützter abgeschlossener Hof gebildet, in dem der Schulzoo angesiedelt ist.
Die Ostfassade ist mit einer keramischen Fassadenbekleidung versehen. Sämtliche anderen Fassaden weisen ein leicht strukturiertes Wärmedämmverbundsystem in einem sehr hellen Lichtgrau auf. Der Zugang zum Erdgeschoss erfolgt durch die seitlichen Eingänge im geschützten Vorbereich des Gebäudes durch Flure zu den beiden Treppenhäusern. Im Erdgeschoss sind eine Gemeinschaftsfläche mit den erforderlichen Nebenräumen, die Kunst- und Musikräume und WCs angesiedelt. Die Erschließung der Obergeschosse erfolgt über die beiden zentralen Treppenhäuser an der Westfassade des Gebäudes und von dort über notwendige Flure am Innenhof entlang zu den Unterrichtsräumen sowie über einen rollstuhlgerechten Aufzug.
In den drei Obergeschossen sind 21 allgemeine Unterrichtsräume, die Differenzierungsräume, Räume für
Lehrer, Verwaltung, WCs und der Patio über dem Forum im Erdgeschoss platziert. Die Süd- und Westfassaden sind mit außen liegenden tageslicht- und windgesteuerten Sonnenschutzanlagen versehen. Die Unterrichtsräume verfügen über Einzelraum-Heizungsregelungen, die Steuerung der Raumbeleuchtungsanlagen erfolgt präsenzgesteuert und nach Tageslichteintrag. Der Neubau steht nun westlich des noch bis Ende 2018 bestehenden Abrissgebäudes. Auf diese Weise konnten und können im anlaufenden Sanierungsprojekt Klassenhaus 2 aufwendige Auslagerungsmaßnahmen vermieden werden.
Daten, Zahlen, Fakten
SCHULFORM:
Stadtteilschule
PROJEKT:
Ersatzneubau für ein Klassengebäude
BAUZEIT:
2013-2015
ARCHITEKTUR:
Assmann Beraten + Planen, Hamburg und blauraum Architekten, Hamburg
NUTZFLÄCHE:
3.862 m2
GESAMTKOSTEN:
Rund 11 Millionen Euro