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Standortneubau

Stadtteilschule Altona

Was entsteht hier?

Auf einem etwa 3.500 Quadratmeter großen Baugrundstück entsteht ein moderner, barrierefreier und nachhaltiger Schulneubau, der sich mit seiner Fassade aus rotem Ziegelmauerwerk optimal in die Umgebung einfügt.

Das Gebäude bündelt auf sechs Geschossen die gesamte Schulnutzung inklusive dreier unterirdischer Sporthallen, die auch dem Vereinssport offen stehen und insbesondere für den Blinden- und Rehasport ausgestattet werden. Für die Umsetzung stehen Fördermittel des Masterplan Active City zur Verfügung.

Der Neubau ist barrierefrei: Der Haupteingang im 1. Obergeschoss wird gut ausgeleuchtet und durch die große Geste der Freitreppe deutlich erkennbar. Die Brüstung sowie die innere Gebäudekante rahmen die Treppe als Leitsystem sicher ein. Über eine Rampe ist der Zugang auch für kräftige Rollstuhl-Selbstfahrer oder geschobene Rollstuhlfahrer gut erreichbar. Alternativ gibt es einen barrierefreien Zugang über das Erdgeschoss, wo über eine Aufzugsanlage das gesamte Gebäude zu erschließen ist. Für sehbeeinträchtigte Nutzende gibt es ab der Straße ein taktiles Leitsystem, welches sich im Inneren des Gebäudes fortsetzt. Ausreichend barrierefreie und geschlechtsneutrale Sanitäranlagen sind selbstverständlich.

In den oberen Geschossen befinden sich Lernbereiche für die Jahrgangsstufen. 42 Klassenräume werden zu gemeinschaftlich nutzbaren Kompartments für bis zu sechs Klassen.

Das Herz der Schule bildet jedoch das Treppenhaus, das als „vertikales Foyer“ fungiert. Über ein an höchster Stelle platziertes Oberlicht reicht das Tageslicht bis hinunter ins Erdgeschoss.

Vom Entwurf bis
zur Fertigstellung

Die neue Schule wird nicht nur Ort des Lernens, sondern auch Teil der lebenswerten und zukunftsweisenden Quartiersbildung in Altona sein. Wichtig war hierbei der effiziente Umgang mit dem engen Raum des Stadtteils und zugleich die Anforderung den Bürgerinnen und Bürgern einen erstrebenswerten Lebensmittelpunkt in Hamburg geben. Dies ist dem Architekturbüro LRO Lederer Ragnasdóttir Oei mit seinem Entwurf gelungen. 2015 ging das Büro als Sieger des Architektenwettbewerbs hervor.

Die Bauarbeiten sind Ende August 2019 mit dem Aushub der Baugrube gestartet. Aktuell ist der Rohbau ist fertiggestellt und der Innenausbau sowie die Fassadenarbeiten sind im vollen Gange. Die Fertigstellung ist für das Schuljahr 2023/24 vorgesehen.

Das Gebäude birgt einige konstruktive Herausforderungen, die es bautechnisch zu lösen galt. Herauszustellen ist das ungewöhnlich komplexe Tragwerk, für das kompakte und quadratisch anmutende Gebäude. Das gesamte Bauwerk wurde auf den Sporthallen im Untergeschoss errichtet, wodurch die enormen Lasten über die Sporthallendecken abgeleitet werden müssen. Im runden Haupttreppenhaus wurden die Fertigteiltreppen und -stege von oben mit dem Kran in das schon fertige Gebäude gehoben und wurden mit Präzisionsarbeit an den Zwischenpodesten und runden Wänden befestigt.

Eine Zertifizierung nach dem Gold-Standard der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen wird angestrebt.

Verzögerung im Zeitplan

Mit Beginn der Tiefbauarbeiten im Jahr 2019 wurde ein Fertigstellungstermin im Dezember 2021 angestrebt. Doch die besonderen baulichen Herausforderungen des Projektes, so z. B. die anspruchsvolle Tragwerksplanung mit drei versenkten Sporthallen und eine darauf gebaute sechsgeschossige Schule haben das Projekt in Verzug gebracht.

Nach Lösung der komplexen Themen und Beginn der Rohbauarbeiten im Juni 2020 spürte man erste Anzeichen der Auswirkungen der Covid19-Pandemie auf die Baubranche. Vergabeverfahren wurden schwieriger, das Material knapper und die Lieferzeiten unberechenbarer. Ein Ende dieser Schwierigkeiten ist aktuell nicht abzusehen und wird das Projekt voraussichtlich im weiteren Bauablauf begleiten.

Aktuell wird ein Fertigstellungstermin im Mai 2023 angestrebt, sodass die Stadtteilschule Altona bis zum Anfang des Schuljahres 2023/2024 ein „neues Zuhause“ haben wird.