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Neubau und Umbau

Schule Buckhorn

WAS ENTSTEHT HIER?

Im Zuge des Ausbaus der ganztägigen Bildung und Betreuung an den Hamburger Schulen wurde die Grundschule Buckhorn 2011 zur offenen Ganztagsschule umgewandelt. Zudem hat die Schule eine neue Adressbildung erhalten, die die bisherige uneindeutige Eingangssituation ablöst.

Das neue Gebäude fügt sich als freistehender Pavillon in die bestehende Struktur der Schulanlage mit ihren Laubengängen ein, die sich durch zahlreiche Außenraumbezüge auszeichnet. Durch Abrücken des Baukörpers vom Nachbargebäude entsteht zudem ein neuer überdachter Ankunfts- und Aufenthaltsbereich der Schule, welcher in die bestehende Laubengangerschließung der Anlage überleitet.

Nutzungsvielfalt und Raumbildung Das Gebäude umfasst neben dem Essensbereich mit Aufwärmküche für 100 Kinder unter anderem eine Schülerbücherei und Flächen für den Hort. Neben der originären Nutzung der zentralen Halle für die Essensversorgung sorgt ein flexibles Möblierungskonzept mit Roll-Klapptischen für vielfältige Nutzungsmöglichkeiten und -überlagerungen.

Das Innere der Halle ist als konstellativer Raum entworfen, der taschen- und nischenartige Aufweitungen durch eingestellte Raumobjekte erhält. In Kombination mit raumteilenden Vorhängen entstehen so Teilräume und Rückzugsorte, die für unterschiedliche Nutzungen jeweils angemessene Proportionen bieten. Zudem ergeben sich durch die unterschiedlichen Nachbarschaften (Bibliothek, Hort, Küche) spannungsvolle Synergien, die das multifunktionale Wesen der Ganztagsbetreuung bereichern. So entsteht eine frei bespielbare Halle, die größtmögliche Nutzungsvielfalt für Kinder, Eltern und Lehrer bietet.

In der Halle wurde eine geregelte natürliche Be- und Entlüftung über Oberlichtklappen und Dachoberlichter realisiert. Diese trägt der hohen Flexibilität des Gebäudes mit seinen unterschiedlichen Nutzungsszenarien und -intervallen mit einfachen Mitteln Rechnung. Die Fassade ist als Loch beziehungsweise Bandfassade mit großzügigen Verglasungsflächen konzipiert. Bei der Fassade handelt es sich um eine vor gehängte hinterlüftete Konstruktion mit vorgefertigten Betonelementen. Für die Fenster kam eine Holz-Aluminium Konstruktion zum Einsatz.

Die Pausenhalle war „Bauwerk des Jahres 2013“, eine Auszeichnung, die der Architekten- und Ingenieurverein Hamburg vergibt.

Daten, Zahlen, Fakten

SCHULFORM:

Grundschule

PROJEKT

Abriss und Neubau der Pausenhalle, Umbau der Holzwerkstatt zum Forscherraum

BAUZEIT:

2012-2013

ARCHITEKTUR:

Heider Zeichardt Architekten, Hamburg

MIETFLÄCHE:

694 m2

KOSTEN

rund 2,4 Millionen Euro