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Innensanierung und Umbau

Gymnasium Hoheluft

WAS ENTSTEHT HIER?

Das 1908 errichtete Gebäude steht unter Denkmalschutz. Als Teil des 2012 neu gegründeten Gymnasiums Hoheluft wurde es im laufenden Betrieb umfänglich im Innenraum saniert und an die Anforderungen moderner pädagogischer Inhalte angepasst. Durch die Zusammenlegung einzelner Klassenräume entstanden multifunktional nutzbare Unterrichtsräume. Diese sind durch angrenzende Gruppenräume ergänzt worden, innenliegende Fenster ermöglichen eine Blickbeziehung.

Das Konzept sah vor, dass bei der zeitgemäßen Gestaltung der Innenräume die denkmalgeschützte Qualität des Gebäudes wahrnehmbar bleibt. Das mit der Schule, dem Denkmalschutzamt und den Architekten erstellte Farb- und Materialkonzept differenziert verschiedene Bereiche innerhalb des Gebäudes. Alle Eingänge und Verkehrsflächen sind in zurückhaltenden Farben im Original beziehungsweise in Anlehnung an die alten Original-Befundflächen gestaltet. Die Unterrichtsräume sind durch die Verwendung jeweils einer den Jahrgangsstufen zugeordneten Leitfarbe im Bereich des Bodenbelags und durch die ausgewählte Möblierung modern gestaltet und erzeugen eine lebendige Atmosphäre.

Zur Deckung der nach der Gründung des Gymnasiums Hoheluft entstehenden Raumbedarfe wurde ein dreigeschossiger Erweiterungsbau errichtet.

Neben der benötigten Fläche für Unterrichts- und Fachräume sind eine Küche mit Essbereich und eine Aula als Versammlungsstätte entstanden. Zudem wurden zwei Zweifeldsporthallen am Standort errichtet und der gesamte Schulhof wurde erneuert.

Aufgrund der städtischen Dichte am Standort Eimsbüttel war es notwendig, die gesamte Grundstücksfläche in die Planungsüberlegungen einzubeziehen und komplett neu zu gestalten. Die beiden neu errichteten Zweifeldsporthallen wurden gestapelt, um den Verbrauch an Freiflächen zu minimieren. Eine bestehende, stark sanierungsbedürftige Einfeldsporthalle auf dem Schulhof wurde abgebrochen.

Durch den Neubau erhält die Schule Unterrichtsflächen für fünf weitere Jahrgänge hinzu. Pädagogische Grundlage für die Planung der Unterrichtsflächen war die Bildung von Jahrgangsgruppen. Durch eine erhöhte Fläche für naturwissenschaftliche Räume wurde dem besonderen Schwerpunkt der Schule Rechnung
getragen.

Die Anordnung der GBS- und Gemeinschaftsflächen im Erdgeschoss gehorcht dem Wunsch der Schule nach größtmöglicher Nutzungsflexibilität. Im Zuge der Neubauplanung wurde die Nutzungsverteilung im Altbau (Verwaltung) reorganisiert.

Daten, Zahlen, Fakten

SCHULFORM:

Gymnasium

PROJEKT:

Innensanierung und Umbau im Zuge der Ganztägigen Bildung und Betreuung an Schulen, Erweiterungsbau und zwei Zweifeldsporthallen

BAUZEIT:

2012-2015

ARCHITEKTUR:

Neuhaus Sasse Ingendoh Architekten, Hamburg; ARGE Biwer Mau, Hamburg, HP-Ingenieure, Hannover

MIETFLÄCHE:

8.697 m2

GESAMTKOSTEN:

Rund 24 Millionen Euro