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Zu- und Ersatzbau

Gymnasium Bondenwald

WAS ENTSTEHT HIER?

Die SBH | Schulbau errichtet im Auftrag der Behörde für Schule und Berufsbildung einen dreigeschossigen Zu- und Ersatzbau einschließlich Außenanlagen

Für die zukünftig erforderliche 5-Zügigkeit des Gymnasiums Bondenwald ist ein Neubau mit erweiterten Schulflächen für die Sekundarstufen I und II auf dem Bestandsgelände geplant. Die hierfür erforderliche Grundstücksfläche wurde durch die SBH im 4. Quartal 2018 durch den Abbruch von drei Bestandsgebäuden zur Verfügung gestellt.

Neben 13 neuen Klassenräumen und 9 Differenzierungsräume für die Klassen 7 bis 9, einem Selbstlernzentrum und einem zweigeschossigen Auditorium entfallen auf ein Drittel der Unterrichtsflächen die sogenannten offene Lernlandschaften für die Jahrgangsstufen 10 bis 12.

Die bereits in Skandinavien den Niederlanden aber auch in Baden-Württemberg erprobten offen Lernumgebungen stellen für den Hamburger Schulbau ein Novum dar. Ohne Klassenzimmer und Flure werden im 1. und 2. OG auf einer Fläche von zwei mal 500 m² nur durch vereinzelte Wände und Möbel gegliederte aber miteinander verbundene Areale geschaffen, die gemeinschaftliches Lernen ermöglichen sollen. Die offene durch immer wieder unterschiedliche Möbel gestaltete Lernlandschaft soll das Lernen anregen, kreatives Denken ermöglichen und Vandalismus reduzieren.

Das großzügige Selbstlernzentrum im Erdgeschoss, welches an einen Lesesaal einer Bibliothek erinnert, bietet weiteren Platz für das Lernen in nicht räumlich begrenzten Zonen. Das sich über zwei Geschosse erstreckende Auditorium stellt ein räumliches Highlight dar. Die steil ansteigende Sitzstufenanlage lässt nicht nur einen guten Sichtkontakt für die Zuhörer zu, sondern ermöglicht ihnen auch diesen besonderen Raum in seiner Zweigeschossigkeit angenehm wahrzunehmen.

Diese für die Schule, aber inhaltlich auch für Hamburg, neuen Flächen sind in einem dreigeschossigen Gebäude mit einer nachhaltigen Gebäudehülle aus Verblendstein und Holz-Aluminiumfenster gefasst und sinnvoll zueinander angeordnet. Im Zuge der energetischen Planung und Ausrichtung des Gebäudes, ist auf dem Dach eine Fotovoltaik-Anlage geplant, die im Hinblick auf die bauliche Zukunftsfähigkeit des Gebäudes entsprechende Maßstäbe setzt. Die neu gestalteten Außenanlagen nehmen einerseits die alte begrünte Innenhofatmosphäre der rückgebauten Gebäude auf, vermitteln aber durch die teilbefestigten Flächen und begünstigt durch den abschließenden Charakter des Neubaus, einen gut wahrnehmbaren Campuscharakter.

Daten, Zahlen, Fakten

SCHULFORM:

Gymnasium

PROJEKT

Zu- und Ersatzbau von Lehrer- und Unterrichtsflächen

BAUZEIT:

2018-2020

ARCHITEKTUR:

HZA Heider Zeichardt Architekten, Hamburg

MIETFLÄCHE:

1.410 m2

GESAMTKOSTEN:

Rund 9 Millionen Euro