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Neubau einer Stadtteilschule

Geschwister-Scholl-Stadtteilschule

WAS ENTSTEHT HIER?

In einer feierlichen Stunde haben sich heute Vertreter*innen des Schulkollektivs, der Eltern, der Schulbehörde, des Senats, des Bezirksamtes, des Sports und von Schulbau Hamburg zusammengefunden, um den Grundstein für einen erfolgreichen Bauablauf und eine gesegnete Gebäudenutzung zu legen.

Die Geschwister-Scholl-Stadtteilschule ist eine inklusive Ganztagsschule mit Oberstufe, an der alle schulischen Abschlüsse erlangt werden können. Der Ersatzneubau wird für bis zu 36 Klassen und 900 Schüler*innen und deren Lehrer*innen gebaut. Das Besondere hierbei ist das integrierte und in Kooperation genutzte Haus-der-Jugend für die offene Kinder- und Jugendarbeit, als Teil des „Bildungsbandes Bornheide“.

Der Planung voran ging 2012 eine Machbarkeitsstudie mit Bestandsuntersuchung von SBH und eine intensive und von der Montag Stiftung begleitete Phase Null, in der die Randbedingungen und die Bedürfnisse der Nutzenden herausgearbeitet wurden. Diese Arbeit wurde als Pilotprojekt in mehreren Gesprächen, Workshops und Exkursionen geführt und in einem Buch, sowie in einem Film dokumentiert. Anschließend fand Ende 2014 ein nicht offener, einphasiger, hochbaulicher Realisierungswettbewerb mit städtebaulichem Ideenteil, von 9 Teilnehmern statt, bei dem der Entwurf des Stuttgarter Architekturbüros MGF den Zuschlag erhielt. Aufgabenstellung des Wettbewerbs war es, den Schulstandort am Glückstädter Weg – im Hinblick auf Architektur, Schulalltag, Aufenthaltsqualität, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit – wirkungsvoll zu fördern, in seiner Attraktivität zu stärken und mit seinem Umfeld zu verknüpfen.

Die Planungsarbeit begann 2015 und wurde mit einer einjährigen Unterbrechung, aufgrund von Gesamtfinanzpolitischen Überlegungen der Stadt, mit dem Abbruch des südlichen Teilgebäudes im 1. Bauabschnitts 2018 abgeschlossen. Ein Ersatzneubau war vor allem aus schulpolitischen und pädagogischen Gründe notwendig geworden. Alternativen mit Sanierung, Teilabriss und baulicher Ergänzung wurden ebenfalls geprüft. Eine Sanierung des ehemals denkmalgeschützten Bestandsgebäudes wäre gegenüber einem Neubau in der Langzeitbetrachtung jedoch auch unwirtschaftlich gewesen. Das Bestandgebäude wies gegenüber heutigen Bauansprüchen eine Vielzahl von Baumängeln auf (Akustik, Schadstoffbelastung, Brandschutz). Zudem wäre das Bestandsgebäude mit seiner inneren Struktur und seinem hohen Verkehrsflächenanteil nur eingeschränkt auf die heutigen pädagogischen Bedarfe umzubauen möglich gewesen. Das neue Schulgebäude bietet mit seinen Jahrgangsclustern und seinem offenen Erscheinungsbild neue attraktive Möglichkeiten für einen differenzierten, zeitgemäßen Schulalltag und für die Wahrnehmung im gesamten Stadtteil. Das Gebäude wird DGNB Gold zertifiziert erstellt und leistet mit seinem geringen Energiebedarf einen Beitrag zum Umweltschutz. Für die Stadt ergeben sich somit zukünftig auch geringere Betriebskosten.

Daten, Zahlen, Fakten

SCHULFORM:

Stadtteilschule

PROJEKT:

Neubau einer Stadtteilschule mit Dreifeld-Sporthalle

BAUZEIT:

2017 - 2022

ARCHITEKTUR:

Stuttgarter Architekturbüro MGF

NUTZFLÄCHE:

9.515 m2

GESAMTKOSTEN:

Rund 36 Millionen Euro