Skip to main content

Bildungscampus

Feierliche Grundsteinlegung am Ausschläger Weg

Der Erste Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher legte heute, am 08.07.2024, im Beisein der Bildungssenatorin Ksenija Bekeris sowie des Finanzsenators Dr. Andreas Dressel feierlich den Grundstein für den Bildungscampus Ausschläger Weg. Zwei berufsbildende Schulen sowie die Berufliche Hochschule Hamburg (BHH) erhalten auf dem Gelände im Stadtteil Borgfelde eine neue Heimat. Ebenso geplant sind zwei Sporthallen, ein Audimax, eine Bibliothek, eine Mensa sowie in einem weiteren Bauabschnitt ein Wohnheim für Auszubildende. Die Stadt Hamburg investiert rund 120 Millionen Euro in den Standort, die Fertigstellung der Gebäude ist für 2026 vorgesehen. Insgesamt werden am neuen Bildungscampus Ausschläger Weg rund 3.900 junge Menschen lernen. Im Auftrag des Hamburger Instituts für Berufliche Bildung wird der zur Finanzbehörde gehörende Landesbetrieb SBH | Schulbau Hamburg die Campusanlage errichten. Bei der heutigen Grundsteinlegung befüllten die Teilnehmenden gemeinsam eine Zeitkapsel, die in die Grundplatte des Hauptgebäudes eingelassen wurde.

Die Teilnehmenden der Grundsteinlegung.
Auf dem Gruppenbild sind Teilnehmende und Gäste der Grundsteinlegung zu sehen. Von links nach rechts: Prof. Dr. Insa Sjurts (Präsidentin der Beruflichen Hochschule Hamburg), Jan Schneck (Vertretung der Geschäftsführung von SBH | Schulbau Hamburg), Maike Dubberke (Regionalleitung Region HIBB), Ksenija Bekeris (Schulsenatorin), Dr. Andreas Dressel (Finanzsenator), Herr Prof. Winking und Architektin (Winking Froh Architekten GmbH), Daniela Kamin (Objektmanagerin Region HIBB), Peter Arnold (stellv. Regionalleitung Region HIBB). (Fotocredits: Bildungsbau Hamburg)

Die zum Schuljahr 2021/22 fusionierte Berufliche Schule für Logistik, Schifffahrt und Touristik (BS 09), die derzeit noch auf die Standorte Berliner Tor und Holstenwall verteilt ist, wird auf dem Campus bis 2025 gemeinsame neue Räumlichkeiten bekommen. Gemeinschaftsbereiche wie Foyer, Aula und Mensa werden sich die rund 2.000 Schülerinnen und Schüler der BS 09 mit der Beruflichen Hochschule Hamburg (BHH) teilen, die ebenfalls am Standort einziehen wird. Das Hauptgebäude für diese beiden Einrichtungen wird fünf- und sechsgeschossig sein. Der Sockelbereich bietet Platz für das Foyer, zwei Einfeld-Sporthallen, Audimax und Bibliothek. In den oberen Geschossen ermöglichen je 500 Quadratmeter große Kompartments praxisnahe Lehre.

In einem zweiten Bauabschnitt entsteht bis voraussichtlich 2026 auch Raum für die Berufliche Schule Burgstraße (BS 12), deren rund 750 Schülerinnen und Schüler der generalistischen Pflegeausbildung künftig am neuen Standort unterrichtet werden. Für die Auszubildenden der Pflege entsteht eine hochmoderne Lernumgebung mit Skills Laboratory, in dem Pflegesituationen simuliert werden können, und auch Kinder- und Erwachsenenpflegeräume schaffen die Möglichkeit, Pflegesituationen für alle Lebensphasen, vom Kind bis zum fortgeschrittenen Alter, zu erproben. Im Gebäude für die BS 12 wird sich auch die Mensa mit Produktionsküche befinden.

Daneben bietet das Gelände Raum für ein Azubi-Wohnheim, ein Novum auf einem Hamburger Schulgrundstück. Die beiden Wohngebäude im Nordwesten werden jeweils fünfgeschossig sein und sollen insgesamt rund 180 Auszubildenden Platz bieten. Die Eingänge der Azubiwohnungen werden über den Campus erreicht. Der zur Finanzbehörde gehörende Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen hat für dieses Projekt eine Ausschreibung gestartet.

Die grünbelassene Außenanlage verbindet die einzelnen Gebäude miteinander. SBH strebt an, für die gesamte Campusanlage eine DGNB-Zertifizierung in Gold zu erreichen. Bei den Arbeiten werden mindestens 30 Prozent Recyclingbeton zum Einsatz kommen. Die begrünten Dachflächen werden zur Verbesserung des Mikroklimas und der Luftqualität beitragen und mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet.

Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher: „Seit 2011 hat der Senat fünf Milliarden Euro in den Schulbau investiert. Hamburg setzt damit eines der größten Schulbauprogramme in Deutschland um. Gute Bildung braucht gute Räume. Das gilt auch für die berufliche Bildung. Wir wollen allen Jugendlichen in Hamburg einen erfolgreichen Start ins Berufsleben ermöglichen. Der Campus am Ausschläger Weg bietet modernste Räume für den Berufsschulunterricht und das Studium. Die Gebäude erfüllen hohe Nachhaltigkeitsstandards und schaffen ein optimales Lernumfeld für fast 4.000 Auszubildende und Studierende.“

 

Finanzsenator Dr. Andreas Dressel: „Der Hamburger Senat bekennt sich ohne Wenn und Aber zum Bildungsbau. Dafür ist der Bildungscampus Ausschläger Weg ein starkes Beispiel. Wir nehmen eine Menge Geld in die Hand und ermöglichen so überall in der Stadt neue Lernorte. Bis in die 2030er Jahre hinein wird sich das Hamburger Schulbauprogramm auf insgesamt rund zehn Milliarden Euro summieren.  Die berufsbildenden Schulen sowie der Hochschulbau und die Sportimmobilien sind Teil dieses umfassenden Engagements. Diese Erfolgsgeschichte werden wir in den nächsten Jahren konsequent weiterschreiben. Mit Schulbau Hamburg haben wir dafür einen erfahrenen städtischen Partner an unserer Seite.“

 

Bildungssenatorin Ksenija Bekeris: „Der neue Campus am Ausschläger Weg ist ein weiterer baulicher Meilenstein für die Berufsbildung in Hamburg. Auf dem gemeinsamen Campus der berufsbildenden Schulen mit der Beruflichen Hochschule Hamburg wird ein reger schulübergreifender Austausch stattfinden, der den Alltag von Schülerinnen und Schülern, Studierenden wie auch von Lehrkräften, Dozenten und Verwaltungspersonal bereichern wird! Das geplante Azubi-Wohnheim wird die Ausbildung für junge Menschen von außerhalb Hamburgs noch zugänglicher machen und uns dem Anspruch, den Weg in eine Ausbildung attraktiv zu gestalten, einen entscheidenden Schritt näherbringen. Campus – das heißt nicht nur Lernen, sondern auch den Austausch und Freizeit gestalten. Das alles wird hier am Ausschläger Weg möglich sein!“

 

Dr. Sandra Garbade, Geschäftsführerin des Hamburger Instituts für Berufliche Bildung: „Ich freue mich sehr, dass auf dem neuen Campus künftig zwei unserer berufsbildenden Schulen und die Berufliche Hochschule Hamburg einen gemeinsamen modernen Bildungsstandort finden. Die bisher auf mehrere Häuser verteilte Berufliche Schule für Logistik, Schifffahrt und Touristik kann hier räumlich zusammenwachsen. Zudem werden die Kapazitäten der Beruflichen Schule Burgstraße für die Generalistische Pflegeausbildung künftig unter den modernen Ausstattungsstandards mit Skillslab hier am Ausschläger Weg weiter ausgebaut. Der Campus stärkt wertvolle Kooperationen und schafft weitere Synergien für eine leistungsstarke berufliche Bildung, auch im Austausch mit den anderen Schulen in direkter Nachbarschaft! Dieser Campus wird zu einem Aushängeschild für kooperative Bildungsstandorte, die berufliche und akademische Bildung systematisch verbinden.“

 

Prof. Dr. Insa Sjurts, Präsidentin der Beruflichen Hochschule Hamburg (BHH): „Heute ist ein großer Tag für die Berufliche Hochschule Hamburg. Mit der Grundsteinlegung des neuen Campus blicken wir in eine erfolgsversprechende Zukunft unserer noch jungen Hochschule. Viele Studierende werden hier eine akademische Ausbildung in modernsten Lehrräumen erhalten und sogar wohnen, essen und Sportangebote nutzen können. Ein Campus zusammen mit den berufsbildenden Schulen wird zu einem noch stärkeren Gemeinschaftsgefühl und Austausch zwischen den jungen Menschen führen. Wir freuen uns sehr auf die neuen Lehr- und Forschungsmöglichkeiten und danken der Stadt Hamburg für diese Investition in die Zukunft der Bildung.“

 

Jan Schneck, Vertretung der Geschäftsführung von SBH | Schulbau Hamburg: „Der Bau von guten Räumen für die berufliche Bildung ist ein wichtiger Bestandteil des Hamburger Schulbauprogramms. Hier am Ausschläger Weg entsteht durch die gute Zusammenarbeit aller Partner ein besonderer Campus zum Lernen, Studieren und Wohnen mit einer gelungenen Architektur.“

Titelbild: Die Visualisierung vom Campus Ausschläger Weg (Fotocredits: Winking Froh Architekten GmbH)