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Wettbewerb abgeschlossen

Schule Grumbrechtstraße

UNSER AUFTRAG FÜR DIE SCHULE

Die Schule Grumbrechtstraße ist eine integrative Grundschule, die im Schulversuch seit 2011 Kinder bis einschließlich der 6. Klasse unterrichtet.
Der Standort wurde in der Vergangenheit bereits in Teilen saniert und umgebaut. Im Jahr 2017 entstand ein Zubau mit Mensa, Sporthalle und Klassenräumen. Mit einem weiteren Zubau soll nun die Schule erweitert werden. Ebenso soll im Zuge des Neubaus die Erschließung des Schulstandorts neu organisiert werden.

Die zu errichtende Bruttogeschossfläche (BGF) von rund 1.900 Quadratmetern umfasst neben Klassenräumen auch einen Theaterraum, Differenzierungsflächen, Zusatzflächen für Inklusion sowie Gemeinschaftsflächen. In einer Phase 0 wurden im Vorfeld – gemeinsam mit allen Beteiligten – die Grundlagen für die Planung geschaffen.

Das gesamte Gebäudeensemble steht unter Denkmalschutz. Ziel der gestalterischen Umsetzung von Seiten der Schule ist, dass die Differenzierungs-, Inklusions- und Gemeinschaftsflächen auf dem Schulgelände von allen Unterrichtsräumen aus zu erreichen sind. Hierfür sind die Bestandsgebäude mit einzubeziehen. Flexible Räume sowie die Nutzung der Flure sind ebenfalls gewünscht.

Die Planungen des Neubaus sollen unterschiedliche Nutzungen zwischen den Gebäuden sowie weitere Zusammenhänge zu den Bestandsgebäuden mit berücksichtigen und darstellen. Eine Realisierung im Nachhaltigkeitsstandard EG-40 ist angestrebt.

In einem Teilnahmeverfahren mit Lösungsskizze nach VgV hat ein Auswahlgremium nun ein Architekturbüro ausgewählt. Das Auswahlgremium von GMH wurde bei der Aufgabenstellung und der Auswahl durch den Schulleiter, Vertretern der Behörde für Schule, Familie und Berufsbildung, die Stadt- und Landschaftsplanung des Bezirksamts Harburg, den Arbeitsstab des Oberbaudirektors und das Denkmalschutzamt beraten.

ERGEBNISSE DES VERFAHRENS

Ausgewähltes Büro: asdfg Architekten mit tun-Architektur

Bild 1: Die Eingangsperspektive des Neubaus, Bild 2: Der Lageplan des Schulstandorts,
Bild 3: Die Hofperspektive, Bild 4: Der Grundriss des 1. Obergeschosses (asdfg Architekten BDA)

 

Das Angebot der Bietergemeinschaft von asdfg Architekten mit tun-Architektur hat in der Wertung weitgehend überzeugt. Die eingereichte Lösungsskizze hat das Auswahlgremium in der vergleichsweisen Betrachtung vollständig überzeugt.

Das vorgeschlagene Gebäude fügt sich gut am Standort – unter Berücksichtigung des denkmalgeschützten Gebäudeensembles und des Baumbestands – ein. Der Entwurf erreicht eine gute Balance zwischen Eigenständigkeit und Bezug auf das Denkmal. Dies zeichnet sich auch in dem sensiblem Umgang mit der Eingangssituation ab: Diese baut keine Konkurrenz zu dem Haupteingang im denkmalgeschützten Bestand auf, sondern schafft auf zurückhaltende Weise eine eingeständige Adresse.

Der Wunsch der Schule nach einer zentralen Mitte zwischen den Klassenräumen wurde architektonisch überzeugend umgesetzt: Das Gebäude ist geschickt in Kompartments unterteilt, das angedachte Entfluchtungskonzpet bietet eine gute Grundlage für die weitere Ausarbeitung des Entwurfs. Zudem wird eine zurückhaltende Fassadengestaltung mit Reminiszenzen (Merkmale des denkmalgeschützten Bestands, die im Neubau aufgegriffen werden) vorgeschlagen, die eine hohe Sensibilität für die Anforderungen des baulichen Umfelds vermittelt.

Informationen zu Standort und Wettbewerb

SCHULE:

Schule Grumbrechtstraße, Grumbrechtstraße 63, 21075 Hamburg

BAUAUFGABE:

Neubau eines Schulgebäudes mit Klassenräumen und Gemeinschaftsflächen

FLÄCHE:

ca. 1.900 Quadratmeter BGF

VERFAHREN:

Teilnahmeverfahren mit Lösungsskizze nach VgV

DATUM DER VERÖFFENTLICHUNG:

09.07.2025

Titelbild: asdfg Architekten BDA